EPIPHANIA IN TARCENTO - Tarcento -

 

Seit 70 Jahren feiern die Einwohner von Tarcento, am 5. und 6. Januar, Epiphania. Die Kundgebungen gipfeln in dem eindrucksvollen Anzünden des Pignarûl grant Hügel in Coia (ein Hügel auf Tarcento). Der Vorabend dieses Brauches wird mit der Aushändigung des "Feuer von Epiphania" dem sogenannten "vecjo venerando" gekennzeichnet. Nach dem Fackelzug, der sich durch die Straßen des Dorfs bewegt, fängt der "Lauf der angezündeten Karren" zwischen den Vororten von Tarcento an, die um den erwünschten Siegespreis wetteifern.

 

Am 6. Januar finden Schauspiele, Konzerte und andere Initiativen statt. An diesem Tag wird auch der Epiphania-Preis, ein Widererkennen für alle friaulischen Leute, die sich im Dorf ausgezeichnet haben, abgegeben.

Wenn der Abend anbricht, fängt das historische Wachrufen mit dem Einzug von Artico di Castel Porpetto und seiner Frau Soladamor di Zuccola ins Schloß von Tarcento an. Die zwei Adligen sind von einem Zug, der aus Damen, Knappen, Pagen, Rittern, Armbrustschützen,… besteht, gefolgt. Der Zug verwandelt sich dann in einen Fackelzug, der auf den Hügel von Coia steigt. Der Fackelzug ist vom vecjo venerando angeführt, der den Pignarûl grant anzündet. Dieser pignarûl fungiert als Abfahrtszeichen für alle anderen Feuer, die ringsherum zerstreut sind. Die pignarûi ist eine Art "Weissagungsfeuer", aus denen man Vorhersagen für das kommende Jahr ableitet: "Se ‘l fum al và a sorêli jevât cjape ‘l sac e vâ a marcjât; se ‘l fum al và a sorêli a mont cjape ‘l sac e và a pal mont" (wenn der Rauch nach Osten zieht, wird das kommende Jahr günstig sein; wenn der Rauch jedoch nach Westen zieht, wird das kommende Jahr schwierig sein).

 
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